Buyback
C-Prints, gerahmt | je 66 x 66 cm | 2019

Buyback (Crates)
Plaste, Holz, Metall | je 120 x 28 x 11 cm | 2019

»Ein Zwölfjähriger (Tamir Rice) mit einer Spielzeugwaffe ist auf einem Spielplatz der US-Großstadt Cleveland von einem Polizisten erschossen worden. Der von einem Augenzeugen herbeigerufene Beamte schoss auf den Jungen, nachdem dieser nach der Waffe greifen wollte. Der Junge erlag am Sonntagmorgen seinen Verletzungen, wie ein Anwalt der Familie mitteilte. Die beiden beteiligten Polizisten wurden im Zuge der Ermittlungen beurlaubt.« Quelle: »Zwölfjähriger in Cleveland erschossen« – www.taz.de, 24.11.2014

Ausgehend von diesem Ereignis, setzt sich die Arbeit »Buyback« mit Spielzeugpistolen auseinander. Auf Kleinanzeigenplattformen, Flohmärkten und im privaten Umfeld werden Spielzeugwaffen gesucht und erworben. Diese werden durch einen Schmelzprozess deformiert und somit unbrauchbar gemacht. Das Spielzeug verwandelt sich in abstrakte Objekte und neue Formen entstehen.

Der Titel »Buyback« nimmt Bezug auf eine Aktion nach dem Tod von Tamir Rice in Cleveland. Kinder wurden unter dem Titel »Toy gun buyback« aufgefordert ihre Spielzeugpistolen gegen Comics zu tauschen. Ähnliche Programme gab es bereits in den 90er Jahren.

Die Präsentation gliedert sich in eine fotografische und eine installative Variante. Die Fotografien werden in selbst gefertigten Schattenfugenrahmen ausgestellt. Hierbei kann auf das entstandene Archiv zurückgegriffen werden und es ist nicht zwingend, alle Bilder gleichzeitig auszustellen. In der Installation werden die original Objekte in Holzkisten präsentiert. Diese sind in ihrer Ästhetik an Munitionskisten angelehnt. Das verwendete Holz ist sehr grob und wird gleichsam für die Rahmen der Fotografien verwendet. Die graue Lackierung schafft eine Abstraktion.


Buyback (Auswahl)




Buyback (Crates)








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